Whistleblower: Die tragische Geschichte von Julian Assange

Am Montag soll ein britisches Gericht über die mögliche Auslieferung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange an die USA entscheiden. Die Geschichte des Whistleblowers ist eine tragische.

"Julian würde das nicht lange überleben", so Stella Moris, die Freundin des WikiLeaks-Gründers über eine Auslieferung an die USA. Eine Verurteilung in den Vereinigten Staaten würde für Julian Assange einem Todesurteil gleichkommen, berichtet sie in einem Interview mit dem Spiegel.

Aus diesem Grund soll er ausgeliefert werden

Am Montag wird entschieden, ob der Whistleblower an die Vereinigten Staaten übergeben wird. Vor mehreren Jahren hatte er über seine Plattform WikiLeaks Geheimdokumente der USA veröffentlicht. Seitdem ist er zur Zielscheibe der US-amerikanischen Justiz geworden, die sich schon lange um eine Festnahme von Assange bemüht.

Auch in Schweden lag ein Haftbefehl vor

Über mehrere Jahre hinweg versteckte er sich der Londoner Botschaft von Ecuador, um einer Auslieferung an Schweden zu entgehen. Dort wurde er zwar nicht wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente mit einem internationalen Haftbefehl gesucht, sondern wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Assange bestreitet diese Vorwürfe nach wie vor und schaffte es mit seinem Fall bis vor den obersten Gerichtshof in London.

In London in Haft

Schweden stellte die Ermittlungen im Jahr 2019 ein, doch nun kämpft Assange erbittert gegen die Auslieferung in die USA. Aktuell ist der 49-Jährige wegen Verstoßes gegen seine Kautionsauflagen in London in Haft. Er beteuert weiterhin, dass er nichts Unrechtes getan habe.

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