Lockdown verlängert: Neue Regeln ab 11. Januar

Bewegungsfreiheit, Kontaktbeschränkungen und das Thema Schulen und Kitas: Die Regierungsspitze hatte auf dem Corona-Gipfel am Dienstag vieles zu besprechen. Die wichtigsten Beschlüsse sind folgende.

Schon vor dem Treffen am vergangenen Dienstag zeichnete sich eine Verlängerung des vorherrschenden Lockdowns ab, da die Neuinfektionen weiterhin auf einem zu hohen Niveau liegen. Nun wurde der Lockdown offiziell bis zum 31. Januar verlängert. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder beschlossen außerdem einige neue Verschärfungen von Maßnahmen, deren Ziel es sein soll, die Verbreitung des Virus noch effektiver einzudämmen.

Einschränkung der Bewegungsfreiheit

In Landkreisen, in denen sich besonders viele Menschen mit dem Coronavirus infizieren, soll ab dem 11. Januar eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit greifen. Dies bedeutet, dass Einwohner sich dann für alltägliche Dinge wie Spaziergänge oder Einkäufe nur noch in einem Radius von 15 Kilometern um ihren Wohnort bewegen dürfen. Ausnahmen gelten für Personen, die einen triftigen Grund haben, den Radius zu verlassen, etwa den Gang zur Arbeit. In Kraft treten soll diese Regel in Kreisen, deren Inzidenzwert mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen beträgt.

Verschärfte Kontaktbeschränkungen

Künftig sind außerdem nur noch private Treffen mit einer Person aus einem anderen Haushalt erlaubt. Gleiches gilt für Zusammenkünfte in der Öffentlichkeit. Alle anderen Regeln, die bis zum 10. Januar galten werden darüber hinaus verlängert. Dementsprechend ist z. B. das Halten eines Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen und das Tragen eines Nase-Mund-Schutzes in geschlossenen öffentlichen Räumen sowie Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs weiterhin Pflicht.

Schulen und Kitas

Schulbetriebe, Unis und Kitas bleiben im Januar unverändert geschlossen. Sofern möglich sollen Institution eine Notfallbetreuung sowie sowie Möglichkeiten zum Lernen aus der Ferne einrichten.
Grundsätzlich gilt, das die Kinderbetreuung in der Verantwortung der Länder liegt. Weitere Informationen zu länderspezifischen Corona-Regelungen finden Sie auf den Websites der Bundesländer.

Im Allgemeinen sollen alle Bürgerinnen und Bürger besonders in den Wintermonaten darauf achten, ihre Kontakte außerhalb des eigenen Haushalts so stark wie möglich zu reduzieren.

Die wichtigsten Infos zu den Corona-Regeln ab dem 11. Januar zeigt auch das Video.