Bitcoin: Was steckt hinter der Kryptowährung?

Kryptowährungen wie Bitcoin sind gerade das Thema der Finanzwelt. Aber wie funktioniert die dahinter steckende Blockchain-Technologie eigentlich? Lohnt sich die Investition oder handelt es sich um eine Blase?

Kryptowährungen sollten ursprünglich schlicht als digitales Zahlungsmittel dienen. Um dessen Sicherheit zu gewährleisten, haben die Entwickler für die IT-Währung eine kryptographische Verschlüsselung entwickelt. Wer in Bitcoin bezahlt, handelt anonym aber zugleich transparent. So können Nutzer innerhalb von Minuten über das Internet Kryptogeld versenden.

Was hinter Bitcoin steckt

Die „digitale Münze" Bitcoin wurde 2009 erfunden – allerdings weiß keiner, von wem. Nichtsdestotrotz nimmt diese Kryptowährung 70 Prozent der digitalen Währungen ein und hat eine Marktkapitalisierung von 770 Milliarden Dollar erzielt. Doch der Bitcoin-Kurs ist alles andere als stabil und von Rekorden und Kurseinbrüchen geprägt. Deshalb hat sich der Bitcoin zu einer eher spekulativen Geldanlage als zu einer praktischen Währung entwickelt.

Blockchain macht Kryptowährung möglich

Die Blockchain-Technologie bildet die Grundlage von Bitcoin. Diese ist „open source", was bedeutet, dass man öffentlich auf sie zugreifen kann. Das ermöglicht eine sichere und transparente Datenübermittlung. Die Kette besteht aus unendlich vielen Datenblöcken, die jegliche Transaktionen speichern und alle zehn Minuten aktualisieren.

Wer kontrolliert den Bitcoin?

Weder Staat noch Notenbank kontrollieren den Bitcoin. Die Überwachung geht dezentral vonstatten. Auf einer Blockchain werden alle Informationen gespeichert, wodurch jegliche Änderungen nachvollziehbar und Fälschungen ausgeschlossen sind. Sogenannte „Miner" bestätigen immer wieder die Korrektheit von Transaktionen und speichern sie in einem Kettenblock.

Wer stellt die Bitcoins her?

Auch wenn man sie nicht anfassen kann: Bitcoins müssen trotzdem hergestellt werden. Dies geschieht in Ländern mit niedrigen Strompreisen in sogenannten „Mining-Farmen", wo Computer eine Rechenaufgabe nach der nächsten lösen. Und das kostet nicht nur Unmengen an Strom, sondern auch viel Geld. Die Bitcoin-Herstellung zehrt an Ressourcen und belastet damit die Umwelt.

Was macht den Preis von Bitcoins heiß?

Für wieviel Geld ein Bitcoin gehandelt wird, bestimmen Angebot und Nachfrage. Klassischer Fall: Steigt die Nachfrage, steigt auch der Preis. Einem realen Wert unterliegt die Kryptowährung allerdings nicht. Außerdem fehlt eine Wechselkurspolitik, die bei traditionellen Währungen den Handel bestimmt. Eine Art Schutz soll dafür die begrenzte Anzahl von Bitcoins bieten, die im Umlauf sind. Ob sich die Kryptowährung trotz des Fehlens eines realen Werts und mangelnder Regulierung durchsetzt, wird die Zeit zeigen.