Donald Trump will nicht an Inauguration teilnehmen

Am 20. Januar 2020 wird Joe Biden als neuer US-Präsident eingeführt. Ein Ereignis an welchem der noch amtierende Präsident wohl nicht teilnehmen wird.

Mehrfach wurde Trump gefragt, ob er bei der feierlichen Amtseinführung seines Nachfolgers Joe Biden anwesend sein würde, oder nicht. Diese Frage beantwortete der abgewählte Präsident nun ganz klar. Über seine liebste Online-Plattform Twitter - die seinen Account nach den Angriffen seiner Anhänger auf das US-Kapitol nun mittlerweile vollkommen gesperrt hat - gab er Auskunft. "Für alle die gefragt haben: Ich werde nicht zu der Inauguration am 20. Januar gehen", twitterte Trump.

Er bricht mit einer weiteren Tradition

Am 20. Januar 2021, in wenigen Wochen also, wird Joe Biden bei einer feierlichen Zeremonie in der Hauptstadt Washington auf sein neues Amt eingeschworen und das geht auch ohne Donald Trump. Der wiederum bricht mit seinem Fernbleiben mit einer langen Tradition, denn bislang war der feierliche Amtswechsel unter Teilnahme des scheidenden und des designierten Präsidenten eine besondere politische Ehre für beide Seiten und gilt als wichtige politische Gepflogenheit. Was Donald Trump stattdessen tun wird, ist noch nicht bekannt.

Sein Plan ist nicht aufgegangen

Eigentlich wollte der Noch-Präsident für die Dauer der Inaugurations-Feierlichkeiten das Land verlassen und in eins seiner Golf-Ressorts nach Schottland fliegen. Das Land verweigerte ihm allerdings die Einreise mit der Begründung, dass es wegen der Corona-Pandemie nicht gestattet sei, ohne triftigen Grund nach Schottland einzureisen. Eine Golf-Reise des US-Präsidenten zählte für die schottische Regierung wohl nicht als triftiger Grund.

Trump treibt die Spaltung seines Landes weiter voran

Donald Trump verlor die US-Wahl im November mit einem deutlichen Vorsprung seines demokratischen Herausforderers Joe Biden. Wochenlang wollte er seine Niederlage nicht anerkennen. Mitte dieser Woche gab es dann einen Höhepunkt der Wahl-Unruhen in den USA, als von Trump aufgehetzte, gewaltbereite Anhänger das US-Kapitol in Washington und damit den Regierungssitz des Kongresses angriffen. Trump wurde anschließend von Politikern aus dem eigenen Land und aus aller Welt heftig kritisiert und für die Spaltung seines Landes verantwortlich gemacht. Auf seinen beliebten Kommunikations-Medien Facebook und Twitter ist er mittlerweile gesperrt und gab sich dann versöhnlich, als er einen reibungslose Amtsübergabe an Joe Biden versprach.

Auf ihn wartet ein zweites Impeachment-Verfahren

Doch für Trump ist es das noch nicht gewesen: Auf ihn wartet ein zweites Impeachment-Verfahren mit dem er noch vor seiner Amtsniederlegung aus dem Amt gehoben werden könnte, sollte er nicht von selber zurücktreten. Die Demokraten treiben dieses Verfahren auf Hochtouren voran, bräuchten allerdings auch die Unterstützung ihrer republikanischen Kollegen. Bei einem Erfolg des Impeachments müsste Trump sein Amt umgehend abgeben und dürfte sich auch nicht erneut als Kandidat aufstellen lassen.

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