Trump vergrault seine Anwälte

Nur eine Woche bevor der Amtsenthebungsprozess gegen Donald Trump vor dem US-Senat startet, kehrten ihm mehrere seiner Anwälte den Rücken. Schuld ist eine Forderung des Ex-Präsidenten selbst.


Donald Trump galt schon während seiner Amtszeit als US-Präsident in vielen Belangen als äußerst dickköpfig. Dieser Eindruck bestätigt sich auch im inzwischen zweiten Amtsenthebungsverfahren gegen den vielfach kritisierten Unternehmer. Fünf seiner Verteidiger traten eine Woche vor Beginn des Prozesses gegen Trump zurück, weil sie einer seiner Forderungen nicht nachkommen wollten.

Angeblicher Wahlbetrug sollte ins Zentrum gerückt werden

Trump hatte die Juristen dazu gedrängt, sich während des Prozesses auf die Vorwürfe von Wahlmanipulation zu Gunsten Joe Bidens zu konzentrieren. Diese Vorwürfe sind jedoch in der Vergangenheit bereits mehrfach von Gerichten als haltlos zurückgewiesen worden. Die Anwälte wollten den Fokus ihrer Verteidigung stattdessen auf die Frage legen, ob ein US-Präsident nach seiner Amtszeit überhaupt für seine Taten während der Amtszeit belangt werden kann. Dieser Vorschlag stieß bei Trump jedoch auf taube Ohren.

Nachfolger noch unklar

Wer den umstrittenen ehemaligen US-Präsidenten stattdessen vertreten wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Demokraten hatten das zweite Amtsenthebungsverfahren gegen Trump in die Wege geleitet, nachdem einige seine Unterstützer Anfang Januar gewaltsam in das US-Kapitol eingedrungen waren, um die offizielle Anerkennung des Wahlsiegs von Joe Biden zu stören. Trump soll seine Anhänger zuvor mit einer Rede dazu angestachelt haben. Der Prozess über eine mögliche Amtsenthebung startet am 9. Februar.

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