Mehrere Verletzte: Ibiza-Fähre kracht in Felsen
Mindestens zwölf Menschen sind verletzt worden, als eine Ibiza-Fähre am Samstag auf eine Insel auflief. Ein zehnjähriger wurde schwer verletzt.
Die Katamaran-Schnellfähre San Gwann der deutschen Reederei FRS war am Samstagnachmittag auf dem Weg von Ibiza nach Formentera, als sie auf die kleine Felseninsel Es Malvins auflief. Das berichtete die Reederei, die Seenotrettung und die Regierung der spanischen Balearen.
Passagiere mit Schlauchboot gerettet
An Bord der Fähre waren 35 Passagiere, so wie zwölf Besatzungsmitglieder. Ein zehnjähriger Junge wurde offenbar schwerer verletzt, sodass er in ein nahegelegenes Krankenhaus nach Palma, in die Hauptstadt Mallorcas gebracht werden musste. Zwölf weitere Personen wurden leicht verletzt. Der Unfall erfolgte den offiziellen Angaben nach um 22 Uhr, kurz nach dem Ablegen der Fähre. Die Crew habe sich bis zur Evakuierung um die Passagiere gekümmert, die anschließend per Schlauchboot gerettet werden konnten. Das 51 Meter lange Schiff wurde so schwer beschädigt, dass die Seenotrettung einen Untergang nicht ausschließen können.
Unfallursache ungeklärt
Die Unfallursache ist noch nicht geklärt. Wie der Kapitän die kleine und gut einsehbare Insel übersehen konnte, ist bislang ein Rätsel. Der Betrieb zwischen Ibiza und Formentera wurde erst Ende Juni 2021 in Betrieb genommen. Die Überfahrt dauert rund eine halbe Stunde.