Netz lacht über virtuelle Anhörung mit Katzenfilter

So hatten sich Anwalt und Richter die virtuelle Anhörung nicht vorgestellt. Zumindest das Netz kann über den Filter-Fauxpas lachen.

In den USA werden gerichtliche Anhörungen seit geraumer Zeit in die virtuelle Welt verlagert. In diesem Fall in die Video-App Zoom. Doch verzögert sich der Termin wegen einer Einstellung, die der Anwalt nicht zu deaktivieren vermag: Statt seines Gesichts ist ein redender Katzenkopf zu sehen.

"Ich bin wirklich hier"

Eigentlich soll der Staatsanwalt Ponton den Bundesstaat Texas in einem Schmuggler-Fall vertreten. Doch die eigentliche Anhörung lässt wegen technischer Schwierigkeiten auf sich warten. Ponton habe den Laptop seiner Assistentin benutzt. Auf diesem war jedoch ein katzen-Filter voreingestellt, den der Anwalt nicht zu deaktivieren weiß. Die Katzengestalt verunsichert Ponton sichtlich, er wirkt peinlich berührt - ja gar verzweifelt: "Ich bin wirklich hier, ich bin keine Katze". "Das sehe ich", erwidert der Richter verdutzt.

In wenigen Stunden wurde das 48-sekündige Video millionenfach geklickt. Der Clue: Der anwesende Richter Ferguson selbst teilte die Aufnahme via Twitter. Ponton könne mittlerweile über den Vorfall lachen und diesem etwas Positives abgewinnen: "Wenn ich dafür sorgen kann, dass das Land in diesen schwierigen Zeiten etwas zum Schmunzeln hat, dann darf das gern auf meine Kosten stattfinden."

Den ungewollten Comedy-Auftritt zeigt das Video.