Omikron: Hoffnung auf Krankheitsschutz durch Impfung

Die neue Virusvariante Omikron soll den Schutz vor Infektionen nach einer Impfung teilweise umgehen können. Neue Ergebnisse von Laboruntersuchungen deuten aber nun darauf hin, dass die Impfung schwere Krankheitsverläufe weiterhin zuverlässig verhindert.

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Virusvariante Omikron (Naeblys via Getty Images)

Die Virusvariante Omikron sist sehr wahrscheinlich ansteckender als die vorherigen Varianten. Wie erste Daten ergaben, ist der Impfschutz zumindest bei einer zweifachen Impfung nicht immer gegeben.

Hoffnungsvolle Erkenntnisse

Neue Untersuchungen schenken Gesundheitsexperten Hoffnung. Bei geimpften Menschen könnten die sogenannten T-Zellen eine starke Abwehr gegen die Omikron-Variante auslösen. Dadurch sollten schwere Krankheitsverläufe im Fall einer Ansteckung mit dem Virus verhindert werden. Auch Krankenhausaufenthalte und Todesfälle könnten dadurch abgewehrt werden.

Erklärung der vielen Neuinfektionen

Forscher verwiesen darauf, dass Antikörper nur eine schwache Antwort auf Omikron vorweisen würden. Eine starke Antwort der Antikörper sei aber wichtig, da diese die erste "Verteidigungslinie" des Körpers sind. Die Antikörper seien demnach für den Infektionsschutz verantwortlich. Sie könnten Viren eliminieren, noch bevor diese überhaupt Zellen befallen. Fachleute erklären den starken Anstieg der Neuinfektionen somit mit der abgeschwächten Funktion von Antikörpern gegen Omikron.

Weitgehend aufrechterhaltene Immunantwort

Antikörper seien jedoch nicht die einzige Immunantwort eines Menschen auf das Virus. Die T-Zellen spielten ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle. Bei einem Versuch setzte eine südafrikanische Forschergruppe solche T-Zellen von doppelt Geimpften, der neuen Virusvariante aus. Das Ergebnis der Forscher der University of Cape Town habe gezeigt, dass die T-Zellen zu rund 70% so stark gegen Omikron reagierten wie gegen die ursprüngliche Virusform. "Die Gute Nachricht ist, dass die T-Zellen-Antworten auf Omikron weitgehend aufrechterhalten werden", berichtete Wendy Burgers von der University of Cape Town während des WHO-Treffens laut Angaben der New York Times.