Pfizer warnt vor Impfstoff-Kürzungen in Europa

US-Pharmakonzern Pfizer warnt vor Engpässen bei der Lieferung des gemeinsamen Impfstoffes mit BioNTech. Grund dafür sind offenbar Umstellungen in den Produktionsprozessen. Lesen Sie hier die Details.

Der Pharma-Gigant Pfizer, Impfstoff-Partner des deutschen Unternehmens BioNTech, kündigte an, in der nächsten Woche weniger Wirkstoff an Europa ausliefern zu können. Der Grund für die Lieferengpässe seien laut Angaben des Konzerns Umstellungen in den Produktionswerken.

„Unser Werk in Puurs, Belgien wird eine vorübergehende Reduzierung in der Anzahl von Dosen in der kommenden Woche erfahren”

teilte BioNTech am Freitagabend mit. Trotz Engpässen solle es aber trotzdem auch in der nächsten Woche zu einer Lieferung zu kommen, allerdings mit weniger Dosen. Die zu beliefernden Länder würden über die neuen Liefertermine informiert werden, so die beiden Unternehmen.

Pfizer und BioNTech wollen Produktion anziehen

Zum Ausgleich für die fehlenden Impfdosen soll die Produktion anschließend so weit hochgefahren werden, dass ein Ausgleich bis zum Ende des ersten Jahresquartals erreicht sei. Nach Angaben der Produzenten sollen die Lieferungen kräftig angezogen werden. Die Lieferengpässe kommen offenbar durch Umbauten und Erweiterungen in den Produktionswerken in Puurs, Belgien, zustande. Der Produktionsprozess soll umgestellt werden, so dass mehr Impfstoffdosen hergestellt werden können.

Das Bundesgesundheitsministerium bedauert die Situation

Das Bundesgesundheitsministerium entschuldigte sich bereits vorab für die angekündigten Engpässe.

„Dies gilt umso mehr, da es verbindlich vom Unternehmen zugesagte Liefertermine bis Mitte Februar gegeben hatte”

sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Andere EU-Staaten kritisierten die Lieferengpässe ebenfalls.

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