Polizei gibt Einzelheiten zum Unfall am Filmset bekannt

Ein reales Hollywood-Drama: Beim Dreh des Westerns "Rust" erschoss Alec Baldwin aus Versehen die Kamerafrau Halyna Hutchins und verletzte den Regisseur Joel Souza – mit einer Requisitenwaffe. Wie konnte es dazu kommen? Die Polizei gibt nun Einzelheiten zum tragischen Unfall, der sich in New Mexico abspielte, bekannt.

Nach Angaben der Polizisten soll es sich um eine "scharfe" Waffe gehandelt habe. Die Pistole war demnach mit einer echten Patrone geladen. Das schien allerdings keiner gewusst zu haben. Ein Regieassistent versicherte Baldwin, dass die Waffe keine Munition enthalte. Laut dem Bericht habe der Assistent nicht gewusst, dass sich in der Pistole eine Patrone befand. Wer die Waffe geladen hat, ist noch nicht bekannt.

Mangelnde Sicherheit am Set?

Der durch einen Schuss verletzte Regisseur Souza gab an, dass er am Donnerstagmorgen - dem Unglückstag - ein neues Kamerateam engagierte, da die vorige Crew die Produktion verließ. Nach Angaben der Los Angeles Times beschwerten sich Mitarbeiter am Set zuvor über die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen. Sie sollen die Produktion aus Protest verlassen haben. Die Polizei will am Mittwoch eine Pressekonferenz geben, um die Öffentlichkeit über die Ermittlungen zu informieren.

Weitere Einzelheiten zur Nutzung von Waffen an Filmsets sehen Sie im Video.