Razzia mit Panzer in Nordrhein-Westfalen

Die Polizei in Nordrhein-Westfahlen führt mit hunderten Einsatzkräften seit Dienstagmorgen in mehreren Gebäuden des Al-Zein-Clans Hausdurchsuchungen durch. Dabei sollen die Beamten schwere Geschütze aufgefahren haben.

Symbolbild Polizei-Panzer (Foto: OLIVER LANG/AFP via Getty Images)
Symbolbild: Im Arsenal der Polizei befinden sich auch gepanzerte Fahrzeuge (Foto: OLIVER LANG/AFP via Getty Images) (OLIVER LANG via Getty Images)

Laut einem Bericht der BILD-Zeitung geht es in Nordrhein-Westfahlen seit einigen Stunden zur Sache: Mitglieder des Sondereinsatzkommandos (SEK) stürmten mehrere Gebäude, die in Verbindung mit dem Al-Zein-Clan stehen. Dort sollen sich Verwandte des berüchtigten Clan-Chefs Mahmoud Al-Zein aufhalten.

Sprengungen und ein Panzer

Insgesamt sollen über 30 Wohnungen, Büros und andere Objekte durchkämmt worden sein. Das Ziel der Aktion sei "das Beschlagnahmen von Vermögensvorteilen, die durch Straftaten erlangt wurden sowie die Vollstreckung von Haftbefehlen", so ein Sprecher der Polizei.

Um auf das Gelände einer Villa in Leverkusen zu gelangen, setzten die SEK-Kräfte dem Bericht der BILD nach einen Polizei-Panzer ein. Nachdem das Gefährt das Eingangstor aufgebrochen hatte, sei anschließend eine Tür gesprengt worden.

Zwei Verhaftungen

Im Rahmen der Maßnahme sollen bisher zwei Personen festgenommen worden sein. Der Clan-Chef selbst hält sich Medienberichten zufolge seit Ende Januar in der Türkei auf. Die Vollstreckungssumme soll sich auf insgesamt 800.000 Euro belaufen, die der Clan mit illegalen Aktivitäten erlangte. Die Polizei darf demnach Gegenstände in diesem Wert beschlagnahmen.