RKI-Chef prophezeit dritte Corona-Welle

RKI-Chef Lothar Wieler lobt die gesunkenen Fallzahlen, äußerte jedoch nun in einer Pressekonferenz, dass er eine dritte Corona-Welle fürchtet, wenn bestimmte Maßnahmen nicht umgesetzt würden.

Der Inzidenzwert in Deutschland sei zwar nach unten gegangen, allerdings bereitet Lothar Wieler nun eine neue Tatsache große Sorgen: Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen hat sich zwar erheblich verringert, allerdings stagniert er nun und sinkt nicht weiter ab. Die bundesweite Tagesinzidenz hat sich in etwa bei 60 eingependelt, an einigen Tagen steigt sie sogar wieder an. Der Chef des Robert-Koch-Instituts bemerkte weiterhin, dass die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstation zwar insgesamt zurückgegangen sei, in zwei Bundesländern würde sie allerdings mittlerweile wieder stark ansteigen.

Eine Trendwende zeichnet sich ab

Das Infektionsgeschehen ist also offenbar abhängig von Region und Landkreis, doch vor allem die steigenden Neuinfektionen bei jüngeren Menschen bereiten ihm Sorge. Dafür verantwortlich macht Wieler die neuen Varianten des Corona-Virus, wie etwa die britische Mutation. Diese seien deutlich infektiöser und gefährlicher und das in allen Altersgruppen. Trotz des anfänglich guten Jahresbeginns zeichne sich nun trotzdem ein eindeutiger neuer Trend ab. Wieler forderte in Anbetracht dessen eine konsequente Einhaltung der Corona-Maßnahmen, um die Virenverbreitung zumindest eindämmen und verlangsamen zu können und eine dritte Welle zu verhindern.

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