Schon gewusst? Wie James Bond zu 007 wurde

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Sie ist die berühmteste Agentennummer der Welt, die 007, die James Bond als Doppelnull-Agent die Lizenz zum Töten verleiht. Doch wieso gerade die 007?

Daniel Craig verkörperte den britischen Geheimagenten 007 in insgesamt fünf Bond-Filmen. (Bild: ddp/LMKMEDIA Ltd.)
Daniel Craig verkörperte den britischen Geheimagenten 007 in insgesamt fünf Bond-Filmen. (Bild: ddp/LMKMEDIA Ltd.) (ddp/LMKMEDIA Ltd.)

Vor 70 Jahren erschien mit "Casino Royal" der erste Roman der James-Bond-Reihe des britischen Autors Ian Fleming. Damals konnte noch keiner ahnen, dass Fleming mit dem Doppelnullagenten 007 dem wahrscheinlich bekanntesten Geheimagenten der Welt Leben einhauchte. Doch wieso nannte Fleming seinen Helden eigentlich James Bond und wieso verpasste er ihm die Agentennummer 007?

So kam James Bond zu seinem Namen und seiner Nummer

Wie James Bond zu seinem Namen kam, ist vielen Filmfans mittlerweile bekannt. Ian Fleming war ein begeisterter Vogelbeobachter (im englischen "Birder") und dementsprechend las er auch zahlreiche Fachbücher zu diesem Thema. Darunter auch Werke von einem seiner Lieblingsautoren, einem Ornithologen (Vogelkundler, Anm. d. Red.) mit dem Namen James Bond. Diesen Namen fand Fleming so prägnant und einprägsam, dass er seine berühmte Romanfigur so benennen sollte. Im Bond-Streifen "Stirb an einem anderen Tag" aus dem Jahr 2002 findet sich auch eine Hommage an den nameninspirierenden Vogelkundler. In einer Szene, die auf Kuba spielt, gibt sich James Bond als Ornithologe aus und trägt dabei auch ein Buch seines Namensvetters bei sich.

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Weniger bekannt ist die Geschichte, wie James Bond zur Agentennummer 007 kam. Die Inspiration zu dieser Nummer bekam Fleming schon viele Jahre vor seinem ersten Bond-Roman.

Daniel Craig verkörperte den britischen Geheimagenten 007 in insgesamt fünf Bond-Filmen. (Bild: ddp/LMKMEDIA Ltd.)
Autor Ian Fleming (1908 - 1964) ist Erfinder des britischen Geheimagenten James Bond 007. (Bild: Harry Benson/Express/Getty Images) (Harry Benson via Getty Images)

Von 1934 bis 1945 wohnte Fleming in der Londoner Ebury Street 22b. Bond-Fans wird diese Adresse sicherlich was sagen, diente sie doch im Film "Moonraker" dem Bösewicht Sir Hugo Drax als Wohnsitz. Und ganz in der Nähe der Ebury Street befand sich damals die frisch eröffnete Victoria Coach Station.

Was eine Buslinie mit James Bond zu tun hat

Als Fleming seine Romanfigur James Bond entwickelte, zog er von London in die Grafschaft Kent im Südosten Englands. Dennoch zog es ihn immer wieder an seinen alten Wohnsitz zurück. Dafür stieg er in Dover oder Canterbury in einen der, auf der Insel berühmten roten Busse. Und die Nummer dieser Buslinie war – man ahnt es schon – die 007.

Produktionskosten und weltweites Einspielergebnis der James Bond-Filme in den Jahren 1995 bis 2023 (in Millionen US-Dollar) (Quelle: IMDb)
Produktionskosten und weltweites Einspielergebnis der James Bond-Filme in den Jahren 1995 bis 2023 (in Millionen US-Dollar) (Quelle: IMDb) (IMDb)

So diente also nicht nur ein Ornithologe, sondern auch eine englische Buslinie als Inspiration für den Namen des britischen Geheimagenten. Die Buslinie existiert übrigens noch heute und hat sich mit der Zeit zu einer beliebten Touristenattraktion für Fans des Geheimagenten entwickelt.

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