Skript-Aufseherin klagt gegen Alec Baldwin

Nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins am Set eines Western-Drehs reicht nun die Skript-Aufseherin Mamie Mitchell Klage gegen Schauspieler Alec Baldwin ein.

Klägerin Mitchell mit ihrer Anwältin
(Photo by Rodin Eckenroth/Getty Images) (Rodin Eckenroth via Getty Images)

Bei der Pressekonferenz am Mittwoch beschrieb Mitchell unter Tränen, was am Set passierte. Ihre Anwältin Gloria Allred unterstütze sie.

Sicherheitsvorkehrungen seien missachtet worden

Aus der Klage gehe hervor, dass am Set mehrere Sicherheitsvorkehrungen nicht ausgeführt und vernachlässigt worden sind. Eine scharfe Munition hätte unter keinen Umständen am Set gewesen sein dürfen. Laut Mitchell habe der Hollywoodstar Alec Baldwin nicht selber geprüft, ob die ihm gereichte Waffe ungefährlich war. Demnach werfe die 63-Jährige dem Schauspieler fahrlässiges Verhalten vor.

Baldwin habe "Russisches Roulette" gespielt

Die Klägerin sagte aus, dass Baldwin "Russisches Roulette" gespielt habe, als er die geladene Waffe abfeuerte. Sie selbst habe sich in der Schusslinie befunden. Nach dem Vorfall könne die Skript-Aufseherin, aufgrund von traumatischen Schäden, ihren langjährigen Beruf nicht mehr ausüben. Die Anwältin betone, dass in der entsprechenden Szene gar kein Schuss notwenig gewesen sei. Die Klägerin verlange nun Schadensersatz in einer nicht genannten Höhe.