Söder spricht sich für kürzere Quarantäne aus

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert ein Umdenken in der Corona-Strategie. Der Grund: Die Omikron-Variante. Unter anderem möchte Söder, dass das RKI eine neue Regelung für Quarantänezeiten ausarbeitet.

In einem Interview mit der Welt am Sonntag spricht Söder Tacheles: „Die aktuell gültigen Quarantäne­regeln bedürfen mit Blick auf eine mögliche explosions­artige Verbreitung von Omikron einer Überarbeitung. Wir können nicht das ganze Land in Quarantäne schicken.“ Derzeit ist lediglich die Dauer der Quarantäne bei einer nachgewiesenen Corona-Infektion festgeschrieben. Erst 14 Tage nach dem Auftreten erster Symptome kann bei einem negativen PCR-Test die Isolierung für Betroffene aufgehoben werden. Bei Verdachtsfällen entscheidet das zuständige Gesundheitsamt, in welchem Umfang eine Quarantäne nötig ist. Das Robert-Koch-Institut solle Söder zufolge deshalb einen Vorschlag für eine differenziertere und klarere Regelung erarbeiten.

Dürfen bald nur noch FFP2-Masken getragen werden?

Söder soll sich in dem Interview laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland auch für eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht ausgesprochen haben. Derzeit gelten in den Bundesländern verschiedene Vorgaben dazu, welcher Mund-Nasenschutz ausreicht und welcher nicht. Während in Bayern schon seit einiger Zeit bei einer hohen Belastung der Krankenhäuser nur noch FFP2-Masken erlaubt sind, toleriert bspw. Nordrhein-Westfalen auch das Tragen von medizinischen Masken.

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