Sommer-Plage: Was tun bei Bremsen-Stichen?

Im Sommer werden Menschen von einigen Insekten geplagt. Vor allem Mücken gelten als lästige Blutsauger – wesentlich schmerzhafter sind allerdings die Stiche von Bremsen.

So sehen Bremsen aus der Nähe aus (Symbolbild: Getty Images)
So sehen Bremsen aus der Nähe aus (Symbolbild: Getty Images) (MegaV0lt via Getty Images)

Wer kennt es nicht: man sitzt mit Freunden am See und genießt die Sonne, lässt sich ein Eis schmecken und will einfach nur entspannen – und plötzlich schreckt man hoch, weil man am Bein einen stechenden Schmerz verspürt. Der "Täter", der immer noch an der Einstichstelle sitzt und sich nur schwer vertreiben lässt, sieht zwar wie eine harmlose Fliege aus, aber Bremsenstiche können sehr unangenehm werden. Daher sollte man bei deren Behandlung auf ein paar Dinge achten.

Besonders an schwül-warmen Tagen sind die blutsaugenden Insekten aktiv und lassen sich auf der Haut ihrer Opfer nieder. Wenn sie zustechen sondern sie ein Sekret ab, das die Blutgerinnung hemmt. Der Schmerz bei diesem Stich ist deutlich zu spüren, die Stelle blutet oft noch nach.

Die Stiche schmerzen mehr als Mückenstiche und das auch im Anschluss, hinzu kommen Juckreiz und häufig eine großflächige Schwellung sowie Rötung der Haut.

Bremsenstiche behandeln: Nicht kratzen!

Die juckende Einstichstelle verleitet zum Kratzen, aber dadurch kann sich die Wunde entzünden, wenn Keime in sie gelangen. Die Wunde sollte sauber gehalten werden. Der erste Impuls bei einem Stich ist, ihn zu kühlen – bei Bremsenstichen ist laut "t-online.de" jedoch zunächst eine Behandlung mit Hitze besser. Dazu kann man einen angewärmten (nicht zu heißen) Teelöffel auf die geschwollene Stelle drücken. Die Hitze zerstört das Sekret, das die Bremse unter die Haut gespritzt hat und mildert die Symptome. Im Anschluss kann man die Schwellung kühlen.

Gegen den Juckreiz sind Hausmittel wie eine halbe Zwiebel eine Option, die man auf die Haut legt oder aber man nutzt einfach Spucke zur Erstbehandlung.

Photo of insect bite on skin. Double  insect bite (bee,wasp,horsefly) with redness, inflammation area and allergic swelling or edema on human skin. Signs and symptoms of skin lesions using bug stings
Photo of insect bite on skin. Double insect bite (bee,wasp,horsefly) with redness, inflammation area and allergic swelling or edema on human skin. Signs and symptoms of skin lesions using bug stings (Shidlovski via Getty Images)

Die Gefahr von Bremsen-Attacken verringern

Man kann sich zwar nicht vollends vor den Blutsaugern schützen in den warmen Monaten, aber man kann das Risiko minimieren, von ihnen attackiert zu werden. Da sie von Schweiß angezogen werden, hilft eine Dusche, auch Insektenspray kann einen gewissen Schutz bieten.

Außerdem sollte man Gebiete meiden, in denen sich Bremsen besonders gern aufhalten: nahe Weiden, wo sie die dortigen Tiere stechen etwa, oder an Gewässern – was an schwül-heißen Tagen für viele Menschen allerdings keine Option ist.

Auch dickere Kleidung, welche die Bremsen nicht durchdringen können, ist hilfreich, auch wenn man bei heißen Temperaturen nicht unbedingt zu dieser greifen möchte.

Bremsen können zwar Krankheiten wie Borreliose übertragen, meist sind die Stiche aber harmlos. Dennoch kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis sie abgeheilt sind. Sollte es einem ungewohnt schlecht gehen nach einem Bremsenstich, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen, denn eine Insektengiftallergie kann schwere Symptome auslösen.

VIDEO: Diese Pflanzen helfen bei Mückenstichen