Steht uns ein Schneechaos wie 1978/79 bevor?

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren war dieser Winter für viele Teile Deutschlands bereits sehr schneereich. Doch der Winter ist noch nicht vorbei: Vor allem der Norden und Nordosten erwartet am Wochenende ein ernstzunehmendes Schneechaos.

Die Ursache ist eine ganz besondere Wetterlage – ein sogenannter Polarwirbelsplit. Dieser ist ein auseinanderbrechender Polarwirbel, der ab Freitag arktische Kaltluft in Deutschlands Norden schickt. Das Aufeinanderprallen mit der warmen Luft Süddeutschlands sorgt für außergewöhnlich viel Schnee. Besonders der Nordosten sowie Brandenburg und Berlin werden diese Wirkung zu spüren bekommen. Das Wetterphänomen reicht allerdings nur bis nach Mitteldeutschland. Es gibt derzeit unterschiedliche Szenarien für die Entwicklung der Wetterlage.

Drohendes Schneechaos

Die Meteorologin Linda Füzér des Wetterdienstes DTN äußerte ihre Sorge:

"Das Worst-Case-Szenario ist, dass es in Nord- und Nordostdeutschland bis zu 60 Zentimeter Neuschnee geben könnte."

Dadurch könnten ganze Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten werden. Es droht ein Katastrophenfall. Wetterprognosen zufolge sollen sowohl Samstag als auch Sonntag die schneereichsten Tage werden. Danach werde sich das Wetter wieder beruhigen. Nicht zu vernachlässigen sind die erwarteten eisigen Tagestemperaturen im Nordosten. Hier rechnen Meteorologen mit Temperaturen von maximal -5 bis -7°C.

Die Wetterlage könnte an die Schneekatastrophe von 1978/79 herankommen. Die Einzelheiten dazu sehen Sie im Video.