Subtropische Luft beschert Deutschland milde Temperaturen

Zur Vor-Weihnachtszeit erwarten Deutschland ungewöhnlich milde Temperaturen. Das, obwohl vielerorts die Skisaison startet.

Spring thaw on a misty morning in a mixed temperate woodland forest setting.
Kaum noch Schnee liegt im Wald - warme Temperaturen im Winter (SHSPhotography via Getty Images)

Ein Hochdruckgebiet über Südfrankreich und Spanien lässt die gesamte kommende Woche extrem milde Luft aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland einströmen.

Wetterverwirrungen kurz vor Weihnachten

Laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes sollen die Temperaturen im Nordwesten Deutschlands schon am Montag auf circa 11 Grad Celsius steigen. Im Rheinland könnten stellenweise sogar ganze 13 Grad Celsius erreicht werden. Ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes berichtete am Samstag, dass sich der Schnee fast überall zurückziehen werde: "Frost tritt in den Nächten, wenn überhaupt, nur noch in den höchsten Lagen auf".

Milde Temperaturen, aber kein Sonnenschein?

Trotz steigenden Temperaturen werde es wenig Sonnenschein geben. Dafür regne es am Montag vor allem im Südosten des Landes. Am Dienstag und Mittwoch werde dann auch der Niederschlag in Norddeutschland ankommen. "Warm heißt aber nicht trocken", so der Meteorologe. Ab Mitte der Woche soll sich dann auch Nebel und Hochnebel in den Tieflagen Deutschlands bilden und für eine entsprechend trübe Sicht sorgen. "Die Berge könnten dagegen durchaus viele Sonnenstunden abbekommen", erklärte der Experte weiter.

Warnung vor Lawinen

Für die Berglandschaft im Allgäu gab der Deutsche Wetterdienst eine Lawinenwarnung aus. Gerade erst am Freitag sei eine 41-Jährige Frau im Landkreis Traunstein am Gipfel des Hochgern in eine Rinne gestürzt und habe damit eine Lawine ausgelöst. Die Frau sei mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Entsprechende Vorsicht ist also wichtig.