Supermarkt nach Spinnenbiss geschlossen

In einem Supermarkt im Landkreis Osnabrück wurde ein Supermarkt-Mitarbeiter von einer Spinne, die aus einer Bananenkiste krabbelte gebissen. Nun wird nach dem Tier gesucht.

Eine tropische Spinne auf Bananen
Eine tropische Spinne auf Bananen (mtreasure via Getty Images)

Der Discounter wurde daraufhin vorerst geschlossen. Mit Hilfe eines Spinnenexperten, eines Kammerjägers und des Personals werde derzeit gezielt nach dem Krabbeltier gesucht. Der Mitarbeiter, bei dem es sich offenbar um den Filialleiter handelt, wird vorerst im Krankenhaus auf der Intensivstation behandelt. Das liegt hauptsächlich daran, dass noch unklar ist, um welche Spinnenart es sich handelt. Bisher wurde bei dem Mann aber kein Spinnengift nachgewiesen und es geht ihm gut.

Das Tier ist wohl keine gefährliche Bananenspinne

In der Vergangenheit hatte es Fälle gegeben, bei denen Mitarbeiter von gefährlichen Spinnen gebissen wurden. Gerade aus Bananenkisten mit der Herkunft Brasilien krabbeln manchmal sehr gefährliche Tiere. Durch die Herkunft wurde nun auch bestimmt, dass es sich höchstwahrscheinlich nicht um eine gefährliche Spine handelt. Die Bananen kamen aus Kolumbien. Dort kommt die Gattung der Bananenspinnen eigentlich nicht vor. Auch der bisherige Verlauf des Bisses für den Mitarbeiter weist darauf hin, dass die Spinne wahrscheinlich ungefährlich ist.

Noch ist unklar, um welche Art von Spinne es sich handelt

Da aber noch unklar ist, wie gefährlich das Tier wirklich ist, muss es dringend gefunden werden. Der Supermarkt habe aber couragiert und eigenverantwortlich reagiert, so eine Sprecherin der Stadt. Deshalb habe der Landkreis bisher keine weiteren Maßnahmen veranlasst. Derzeit erwägt man, den Markt hermetisch abzuriegeln und die Spinne mit Gas zu töten. Dabei würde allerdings auch viel Ware kontaminiert und müsste entsorgt werden. Eine weitere Möglichkeit wäre die nächtliche Suche mit Schwarzlichtlampen. Das würde das Tier besser sichtbar machen, da Spinnen sich gern in Dunkelheit verstecken. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Spinne nicht wieder auftaucht. In diesem Fall bleibt nur zu hoffen, dass der gebissene Filialleiter weiterhin keine Spuren von Gift im Blut hat.