"Uns ist das Ding entglitten"

Kanzlerin Angela Merkel soll das Handling der Corona-Krise deutlich kritisiert und damit ein Missmanagement von Bund und Ländern zum Ausdruck gebracht haben.

German Chancellor Angela Merkel holds a press conference on the Covid-19 situation in Germany at the house of the Federal Press Conference (Bundespressekonferenz), on January 21, 2021 in Berlin. (Photo by Michael KAPPELER / POOL / AFP) (Photo by MICHAEL KAPPELER/POOL/AFP via Getty Images)
Photo by MICHAEL KAPPELER/POOL/AFP via Getty Images

Laut der Bild habe Merkel in einer internen Videokonferenz mit den Fraktionschefs der Union aus Bund und Ländern ernste Worte geäußert. Sie kritisiere die Umsetzung der Maßnahmen gegen die Pandemie. Am Sonntag soll sie gesagt haben:

“Uns ist das Ding entglitten. Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren.”

Auslandsreisen stehen in der Kritik

Merkel soll darüber hinaus über die zahlreichen Auslandsreisen von vielen Deutschen entrüstet gewesen sein. Allein an Weihnachten seien täglich 50.000 Menschen auf die Kanaren und die Malediven geflogen. Sie wünsche sich, dass der Reiseverkehr verboten werde und härtere Grenzkontrollen stattfänden, so die Bild. Vor allem sorge sie sich um die Virus-Mutationen, die Deutschland zu einem „Pulverfass“ machen würden. Bezüglich der Lockerungen des Lockdowns lege sie die Prioritäten auf Kitas und Schulen, erst dann kämen die Geschäfte und danach die Restaurants.