Nach Streit mit Til Schweiger: Jan Ullrich geht in Therapie

Der Ex-Radprofi will sich aufgrund privater Probleme professionelle Hilfe suchen.



Eklat mit Til Schweiger

Am Freitagabend kam es auf Mallorca zu einem Zwischenfall zwischen Jan Ullrich (44) und seinem Nachbarn, Schauspieler Til Schweiger (54). Laut "Bild" war der ehemalige Radprofi auf das Grundstück des Schauspielers gelangt und es kam zu einem Wortgefecht. Ullrich wurde daraufhin verhaftet und in Polizeigewahrsam genommen.

Die Zeit in der Zelle war hart. Der Rad-Star klagte über "menschenunwürdige Zustände". So konnte er sich nicht mit den Beamten verständigen und keinen Anwalt anrufen. Er bekam in der kleinen Zelle, in der es nur eine Pritsche und ein Handtuch gab, Platzangst. Zudem sei die Zelle mit Kot und Urin verdreckt gewesen. „Es war eine der härtesten Prüfungen meines Lebens", so Ullrich. Nach 24 Stunden kam er wieder auf freien Fuß, darf sich Schweiger aber nicht mehr nähern.


Stress durch private Probleme

Nach der Festnahme auf Mallorca gab Ullrich private Probleme zu. Die Trennung von seiner Frau Sara und den gemeinsamen Kindern belaste ihn sehr. Seit Ostern habe er seine Kinder nicht mehr gesehen.

2016 hatte sich Ullrich mit seiner Familie auf Mallorca niedergelassen. Noch im vergangenen Jahr schwärmte der Sportler von seinem neuen Zuhause. Neben dem schönen Wetter könne er auf der Insel perfekt Radfahren und die Kinder könnten international aufwachsen. Laut „Bild" ist seine Frau mit den drei Söhnen zurück nach Deutschland gezogen.

Auch über falsche Freunde beklagt sich der Tour-de France Gewinner: "Früher in den erfolgreichen Zeiten hatte ich sehr viele Freunde. In den schwierigen Zeiten merkt man dann, wer ein wahrer und ehrlicher Freund ist."


Therapie als Ausweg

Der frühere Radprofi kündigte an, seine Probleme nun anzugehen: "Aus Liebe zu meinen Kindern mache ich jetzt eine Therapie." Sein Anwalt Wolfgang Hoppe gab bekannt, dass für Ullrich bereits seit einiger Zeit ein Platz in einer Klinik in Deutschland bereit stehe. "Jan kann dort jederzeit hin. Wir hoffen alle, dass er schnell wieder auf die Beine kommt und werden ihn dabei so gut wie möglich unterstützen".