Robert Redford beendet seine Schauspielkarriere

Seit über 60 Jahren ist die Hollywood-Größe im Showbusiness – als Schauspieler, Regisseur und Produzent. Jetzt hat der 81-Jährige beschlossen, der Schauspielerei den Rücken zu kehren.


„Jetzt ist es genug"

Seinen Entschluss kündigte Redford in einem Interview mit der US-Zeitschrift Entertainment Weekly an: „Sag niemals nie, aber ich habe ziemlich sicher beschlossen, dass es das für mich als Schauspieler war [...] Ich dachte mir einfach: 'Jetzt ist es genug'." Immerhin steht der Schauspieler seit er 21 ist regelmäßig vor der Kamera und ist in zahlreichen Filmrollen zu sehen.


Letzter Kinofilm im Herbst

Im Herbst wird man ihn ein allerletztes Mal im Film „The Old Man & The Gun" im Kino sehen, wo er den Bankräuber Forrest Tucker verkörpert. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. „Für mich ist das eine wundervolle Figur in dieser Phase meines Lebens. Was mich wirklich an ihm faszinierte ist die Tatsache, dass er 17 Mal eine Bank ausgeraubt hat, 17 Mal gefangen wurde und 17 Mal ins Gefängnis musste. Gleichzeitig ist er auch 17 Mal geflohen. "


Eine beeindruckende Karriere

Seinen Durchbruch hatte die Hollywood-Legende mit dem Western-Klassiker
"Zwei Banditen". In den 1960er Jahren zählte er zu den beliebtesten Hollywood Schauspielern und galt zwischen 1973 und 1976 sogar als kassenträchtigster Filmstar. Bekannt ist Redford durch Filme wie „Die Unbestechlichen" (1976), „Jenseits von Afrika" (1985) oder „Der Pferdeflüsterer" (1998). Er gewann zahlreiche Preise, unter anderem mehrere Golden Globes. Er heimste außerdem zwei Oscars ein – einen als Regisseur für den Film „Eine ganz normale Familie" (1981) und einen für sein Lebenswerk (2002).

Während er die Schauspielerei an den Nagel hängt, wird Redford aber womöglich weiterhin als Regisseur arbeiten. Auf die Frage, ob er als Regisseur weitermache, sagte er: „Das werden wir sehen." Langweilig dürfte es der Hollywood-Größe nicht werden. Neben dem Filmgeschäft ist Redford auch als Umweltschützer aktiv.