Jennifer Lawrence: Nackt-Hacker verurteilt

2014 fielen über hundert Stars Hackern zum Opfer, die deren Nacktfotos online stellten. Nun wurde der letzte Täter zu acht Monaten Haft verurteilt.


Der letzte Hacker, George Garofano (26), wurde laut Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaates Connecticut zu acht Monaten Haft verurteilt. Außerdem muss er 60 Stunden gemeinnützigen Dienst leisten. Garofano gab zu, die privaten Apple iCloud-Accounts mehrerer Stars gehackt zu haben. Mithilfe von Phishing-Mails kam er an die Computerdaten der Opfer. Garofano war einer von vier Hackern, die angeklagt wurden. Die anderen Hacker wurden bereits zu Haftstrafen zwischen neun und 18 Monaten verurteilt. Nach seiner Haftstrafe wird Garofano noch drei Jahre unter Aufsicht stehen.

Der wohl größte Hollywood-Skandal 2014

Im August 2014 wurden zahlreiche Hollywoodstars Opfer von Angriffen, über die sich Hacker monatelang Zugang zu intimen Fotos und Videos verschafften. «The Fappening» erschütterte damals ganz Hollywood, denn massenweise private Nacktbilder wurden illegal ins Netz gestellt. Unter den Opfern des Promi-Hacker-Skandals waren unter anderem Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence (28), US-Model Kate Upton (26), Sängerin Ariana Grande (25), Schauspielerin Kirsten Dunst (36) und Schauspielerin Kaley Cuoco (32).

«Sexueller Missbrauch»

Besonders Schauspielerin Jennifer Lawrence, bekannt aus Filmen wie „Die Tribute von Panem" oder „Silver Linings", litt unter dem Hackerangriff. Die veröffentlichten Privatbilder zeigten sie lasziv vor dem Spiegel, auf einem Sofa oder nach dem Oralsex. Lawrence bezeichnete den Skandal als sexuellen Missbrauch und forderte drastische Maßnahmen für derartige Hacker-Angriffe. Die Schauspielerin hatte große Angst, welche Folgen der Nacktskandal haben würde. Glücklicherweise hatten die Fotos keinen negativen Einfluss auf ihre Karriere.

Dennoch ist es ein Erlebnis mit dem sie immer noch kämpft. Im vergangenen Jahr bezeichnete Lawrence die Veröffentlichung der Nacktfotos als "unfassbar verletzend". Sie fühle sich immer noch angreifbar, da die ganze Welt ihre intimen Fotos sehen konnte und auch immer noch kann. "Du bist zum Grillen eingeladen, und irgendwer kann sie auf seinem Handy hervorholen."