Hartz-4-Mutter tauscht Kinder gegen Kampfhund

In der neuesten Folge der RTL2-Sozialdoku "Armes Deutschland" wird von einer Hartz-IV-Empfängerin berichtet, die ihre Kinder einer Pflegefamilie übergeben hat. Ihr sei die Fürsorge zu stressig gewesen. Ihren geliebten Kampfhund aber hat sie behalten.


Man sollte meinen, dass Mütter alles für ihre Kinder tun. Die 24-jährige Jacky aber sieht das offensichtlich etwas anders. Sie habe keine Lust, sich um ihre ein- und zweijährigen Töchter zu kümmern und schob sie deshalb ab: "Ja, mir war das zu stressig mit den beiden." Als die Mädchen noch bei ihr lebten, gab Jacky sie regelmäßig zu Freunden, damit sie feiern gehen konnte.

Süchtig nach Energy Drinks

Als wäre das nicht schlimm genug, verkaufte sie Anziehsachen und Spielsachen der Kinder, damit sie ihr Taschengeld aufstocken konnte. Für den Verkauf erhielt die Arbeitslose zehn Euro, die sie prompt wieder "investierte": Das Geld floss in den Kauf von Energy Drinks, nach denen die junge Mutter süchtig sei: "Energy ist halt meine Sucht und wenn ich den nicht krieg, dann keine Ahnung, dreh ich durch, werd aggressiv oder so." Am Tag trinke sie sechs bis acht Energy Drinks.

Kampfhund wichtiger als Kinder

Zwar schob Jacky ihre Töchter ab, da sie ihr zu stressig waren, doch scheint die Liebe zu ihrer Hündin unerschütterlich. Die Rassenmischung des Kampfhundes steht auf dem Index, eigentlich dürfte sie ihn gar nicht halten. Dieser Fakt sei ihr aber egal. Im Gegenteil denkt sie darüber nach, sich einen weiteren Hund anzuschaffen. Obwohl der Kampfhund nicht erzogen ist, lässt Jacky ihn ohne Leine und Maulkorb herumlaufen und stellt damit eine potentielle Gefahr für die Nachbarschaft dar. Wenn Jacky sich einen weiteren Hund zulegt, soll es ein Welpe sein. Für diesen müsste sie sich keinen Job suchen - es sei gar verantwortungslos, einen Hund zu halten und gleichzeitig zu arbeiten. So ein Welpe gehe schließlich vor.

Obwohl die Mutter ihre beiden Kinder abgegeben hat, kassierte sie weiterhin das Kindergeld. Vor wenigen Tagen flog der Betrug allerdings auf. Mehr zum Thema im Video.