"Tiger King" Joe Exotic bittet bei Trump um Gnade

Der "Tiger King" Joe Exotic sitzt momentan eine 22-jährige Haftstrafe in einem US-Gefängnis ab. Jetzt wendet er sich mit einem Brief an Donald Trump persönlich und bittet um Gnade.



Die Serie "Tiger King - Großkatzen und ihre Raubtiere" war Anfang des Jahres ein Erfolg des Streamingdienstes Netflix und sorgte weltweit für Diskussionen. Protagonist der Dokumentarserie ist Joe Exotic, der in den USA einen Privatzoo mit Raubkatzen und anderen exotischen Tieren betrieb und im Jahr 2019 wegen der Erteilung eines Auftragsmordes und Tierquälerei zu 22 Jahren Haft verurteilt wurde. In der Serie sorgte Joe Exotic mit seiner cholerischen und irrationalen Persönlichkeit für Aufsehen. Nun sitzt der 57-Jährige im Gefängnis und soll bereits in zahlreichen Fällen versucht haben, seine ehemaligen Mitarbeiter und Kollegen so wie mehrere Strafverfolgungsbehörden in den USA zu verklagen.

Er bezeichnet Trump als seinen Helden

Jetzt hat Joe Exotic offenbar einen neuen Plan, um seine Haftstrafe zu verkürzen: In einem langen und ausführlichen Brief wendet er sich an US-Präsident Donald Trump persönlich und bittet ihn um eine Begnadigung. Der US-Fernsehsender CBS veröffentlichte erst kürzlich einige Auszüge aus dem handgeschriebenen Dokument, in welchem der "Tiger King" den Präsidenten als seinen Helden feiert. Von sich selbst behauptet Joe Exotic, er wäre eigentlich nur ein "schwuler, Waffen tragender Redneck aus Oklahoma", der wegen seiner Bekanntheit keinen "fairen Prozess" erhalten habe.

Er fordert sofortige Begnadigung

Nach US-amerikanischem Gesetz wird eine Begnadigung eigentlich erst dann erteilt, wenn der Betroffene seine Haftstrafe bereits mindestens fünf Jahre abgesessen hat. Da sich Joe Exotic jedoch unfair behandelt fühlt und behauptet, keinen anständigen Prozess bekommen zu haben, verlangt er von Trump die Aufhebung dieser Wartezeit.

"Erlauben Sie mir, Sie stolz zu machen. Amerika stolz zu machen."

Trump reagierte bereits auf das Schreiben von Joe Exotic und erklärte, dass er sich die Sache mal angucken wolle. Ob er tatsächlich auf die Forderungen des "Tiger King" eingeht und ihn anschließend begnadigen wird, ist aber noch nicht geklärt.

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