Hass und Hetze gegen Günther Jauch

Neben anderen deutschen Stars hat sich auch TV-Moderator Günther Jauch für die Impfkampagne der Bundesregierung eingesetzt. Das kommt nicht bei allen gut an: Nach eigener Aussage haben ihn "massenhaft" Drohbriefe erreicht.

Am Mittwochabend wurde Günther Jauch per Liveschalte ins Studio von sternTV geholt. Der Anlass: Der Moderator hat unzählige Hasskommentare und Drohbriefe erhalten, die er mit den Fernsehzuschauern teilen wollte. Weil er sich für eine Impfkampagne engagiert hat, werde er als "Systemling, der sich bei Frau Merkel und ihren Schergen andient" beschimpft. In einer Nachricht wirft ihm der Absender, der sich selbst als "Der Souverän" betitelt, "Beihilfe zum Völkermord" vor. "In spätestens einem Jahr werde ich verbrannt sein und angeklagt werden", rezitiert Jauch entsetzt aus der Mail.

Keine Anonymität

Jauch habe am meisten die hohe Anzahl solcher Einsendungen erschreckt. Auch wundere er sich, "dass die in glasklarem Deutsch mit Subjekt, Prädikat und Objekt [...] formulieren können". Wo andere Nutzer die Anonymität des Internets nutzen, um Wut- und Hassreden mit anderen Lesern zu teilen, scheuen sich die Verfasser Jauchs Angaben zufolge nicht davor, ihren vollen Namen zu nennen.

Derzeit befindet sich der 64-Jährige in Quarantäne, da er positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurde. Er möchte sich, sobald er kann, gegen das Coronavirus impfen lassen.

Alle Informationen in der Zusammenfassung zeigt auch das Video.