Unwetter: Ist die Lebensmittelversorgung in Gefahr?

Der Zusammenbruch des Polarwirbels über dem Nordpol sorgt aktuell für kalte Temperaturen, Schneechaos und Unwetter in Deutschland. Einige Regionen sind durch die Wetterturbulenzen stark eingeschränkt. Könnte das zu Komplikationen bei der Lebensmittelversorgung führen?

Die Wetterlage in Deutschland ist turbulent: In weiten Teilen des Landes fällt ununterbrochen Schnee, Unwetter sorgen für Verkehrschaos und in den kommenden Tagen soll es in einigen Gebieten bis zu -20 Grad Celsius kalt werden. Mancherorts mussten mittlerweilse sogar Lebensmittellieferungen an Händler verschoben werden, da das Schneechaos den Transport unmöglich machte. Viele Menschen fürchten nun, dass die zuverlässige Lebensmittelversorgung nicht mehr garantiert wäre. Doch sind diese Befürchtungen überhaupt berechtigt?

Zeitweise Einschränkungen an einzelnen Standorten

Die Zeitung Welt fragte bei mehreren großen Discountern nach, ob mit eventuellen Lieferengpässen zu rechnen sei, doch die gaben Entwarnung. ALDI, REWE und Co. haben derzeit offenbar keine Probleme mit der Sicherung der Nahrungsmittelversorgung. Der Spediteur Dachser erklärte zwar, dass es teilweise zu Einschränkungen und Verzögerungen bei den Zulieferungen und Transporten kommen könne, doch die Versorgung sei insgesamt gesichert. Das bestätigte auch ein Sprecher von ALDI Nord.

Durch Corona-Lockdown gut vorbereitet

An einzelnen Filialstandorten kann es offenbar trotzdem zu Verspätungen der Lieferungen kommen, diese würden sich jedoch auf wenige Produkte, wie etwa besondere Früchte oder Gemüsesorten beschränken. Vorräte müsse man deshalb aber noch lange nicht anlegen. Einen besonderen Vorteil haben die Discounter auch deshalb, weil sie durch die Corona-Lage und die Pandemie-Bedingungen bereits gewappnet sind. Man sei sehr gut auf eventuelle Lieferengpässe vorbereitet und habe die Markt- und Lagerbestände schon seit einiger Zeit aufgestockt, so versichert es die REWE-Group.

Schneemassen blockieren die Ladentüren

In einigen Filialen waren die Lieferungen allerdings gar nicht das Problem: Mehrere real-Discounter in Erfurt und Weimar mussten geschlossen bleiben, da die Ladentüren durch die schiere Masse an Schnee blockiert wurden und die Läden zeitweise nicht mehr zu betreten waren.

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