Wie mit dieser Fake-Trump-Werbung Wähler in die Irre geführt werden sollen
Donald Trump soll das Geo-Targeting von Facebook nutzen, um die Wähler*innen der republikanischen Präsidentschafts-Kandidatin Nikki Haley zu beeinflussen – mit einer irreführenden Werbeanzeige.
Es werden Erinnerungen an die US-Präsidentschaftswahl 2020 wach, liest man die aktuellen Medienberichte, die aufzeigen, dass Donald Trump sich offenbar wieder den Einfluss der großen Social-Media-Plattformen zunutze macht, um die Wähler*innen zu beeinflussen: Auf Facebook soll eine Organisation, die Trumps Kampagne für die US-Wahlen 2024 unterstützt, das sogenannte "Microtargeting" nutzen, um irreführende Werbung an die Personen zu senden, die an einer Wahlkampfveranstaltung für die republikanische Präsidentschafts-Kandidatin Nikki Haley teilgenommen hatten.
Die Anzeigen gaben fälschlicherweise an, dass Haley Trumps Kampagne zur Wiederwahl unterstützt. Ein Beispiel zeigte ein mit Photoshop bearbeitetes Foto von Haley, die eine "Make America Great Again"-Kappe trägt, mit der Bildunterschrift: "Nikki Haley unterstützt Trump im Jahr 2024. Du auch?"
Nikki Haley's campaign may not be running a lot of digital ads today, but @TrumpWarRoom is... pic.twitter.com/EPWLNvvSlt
— FWIW (@FWIWnews) February 15, 2023
Das Targeting verwendete Standortdaten, um genau die Personengruppen anzusprechen, die sich kürzlich bei Haleys erstem Besuch in Iowa seit der Bekanntgabe ihrer Kandidatur befanden; die Anzeigen wurden mehr als 20.000 Mal von Menschen in Iowa, New Hampshire und South Carolina gesehen.
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Insgesamt 15 Anzeigen, die sich mit Fehlinformationen an Haley-Wähler*innen richten, sollen von Trumps "Save America Joint Fundraising Committee" bezahlt worden sein, das bisher Kampagnenbeiträge in Höhe von fast 152 Millionen US-Dollar gemeldet hat.
Nikki Haley unterstützt ihren alten Chef nicht
Haley, eine ehemalige US-Botschafterin der Vereinten Nationen, ist die erste Republikanerin, die offiziell bekannt gab, dass sie Trumps Bewerbung für die Nominierung 2024 herausfordert. "Präsident Trump ist mein Freund. Ich denke, er war der richtige Präsident zur richtigen Zeit", sagte sie am Montag bei ihrer Veranstaltung in Iowa. "Aber so schlimm die Situation auch ist, so sehr alle Medien und alle über die Vergangenheit sprechen wollen, wir müssen den Status quo in der Vergangenheit verlassen. Wir haben zu tun. Wir müssen nach vorne schauen."
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