Zufallsentdeckung: Schwarzkümmelöl hilft gegen Zecken bei Hunden

Durch Zufall fand ein 18-jährigen Schüler heraus, dass Schwarzkümmelöl Hunde von Zecken befreit. Für seine Entdeckung erhielt er den dritten Platz beim Wissenschaftswettbewerb für Schüler "Jugend forscht".

Schwarzkümmelöl ist ein natürliches Heilmittel aus der Natur. (Bild: Getty Images)
Schwarzkümmelöl ist ein natürliches Heilmittel aus der Natur. (Bild: Getty Images) (Getty Images)

Bahnbrechende Entdeckungen entstehen oft per Zufall. Fast jeder kennt die Geschichte von Newton und wie er die Gravitation entdeckte, als ihm ein Apfel auf den Kopf fiel. Und auch die Erfindung von Post It’s war eher ein Zufall, weil der Chemiker Arthur Fry genervt davon war, seine Notiz-Zettel dauernd zu verlieren. So ähnlich ging es auch einem 18-jährigen Schüler im Jahr 2014 als er herausfand, dass Schwarzkümmelöl seinen Hund "Filou“ von Zecken befreite.

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Eigentlich wollte der damalige Gymnasiast nur ein Mittel gegen die Allergien seines Hundes finden und mischte das Schwarzkümmelöl in das Hundefutter. Der positive Nebeneffekt: Nach einiger Zeit waren überhaupt keine Zecken mehr im Fell des Hundes zu finden. Der findige Junge vermutete, dass es am Öl lag, und forschte nach. Er fing einige Zecken ein und gab sie in ein selbstgebasteltes Y-förmiges Gefäß, in dessen Gabelungen sich Blut und Schweißproben befanden. In einem Strang befand sich Schwarzkümmelöl, im anderen nicht. Und siehe da: Dort wo sich das Schwarzkümmelöl befand, hielten die Zecken sich fern. Für seine bahnbrechende Entdeckung erhielt der Schüler den dritten Platz beim Schülerwettbewerb "Jugend forscht".

Positive Wirkung für Mensch und Tier

Bisher gibt es zwar noch keine wissenschaftliche Studie zu dieser Erkenntnis, doch zahlreiche Nachahmer bestätigten, dass sich durch die Zugabe von Schwarzkümmelöl tatsächlich weniger Zecken im Fell ihrer geliebten Vierbeiner befanden. Zur Anwendung empfiehlt es sich acht bis zehn Tropfen (nicht mehr!) in das Futter oder Trinkwasser des Hundes zu geben. Alternativ kann man die gleiche Menge Öl auch auf das Halsband oder direkt auf das Fell geben. Dabei sollten die Tropfen in die Haut einmassiert werden. Nebenwirkungen sind bisher keine bekannt. Trotzdem kann vorher natürlich ein Tierarzt zurate gezogen werden.

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Aber Achtung: Schwarzkümmelöl eignet sich auf keinen Fall für Katzen! Denn diesen fehlt ein wichtiges Enzym, um das Öl zu verarbeiten. Sie könnten durch die Verabreichung Atembeschwerden oder gar schwere Nieren- und Leberschäden bekommen und im schlimmsten Fall sogar sterben.

Bei Menschen hingegen hat Schwarzkümmelöl eine ähnlich positive Wirkung wie bei Hunden. In die Haut einmassiert oder oral eingenommen wirkt es sehr gut gegen Neurodermitis, Allergien oder auch bei Verdauungsproblemen.

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