Diese Lebensmittel sind nichts für Hunde

Dass Schokolade für Hunde ein No-Go ist, wissen die meisten Menschen – und Hundebesitzer*innen sowieso. Doch es gibt noch eine Liste weiterer Lebensmittel, die für Hunde schädlich und gefährlich sind – welche das sind, erfährst du hier.

Auch für Hunde sollte das Futter abwechslungsreich und ausgewogen sein, doch einige Lebensmittel stellen für unsere Fellfreunde eine echte Gefahr dar. (Bild: Getty Images)
Auch für Hunde sollte das Futter abwechslungsreich und ausgewogen sein, doch einige Lebensmittel stellen für unsere Fellfreunde eine echte Gefahr dar. (Bild: Getty Images) (Christina Frett / EyeEm via Getty Images)

Ach, so ein kleiner Happen schadet doch nicht: Weit gefehlt, zumindest gilt das für gewisse Lebensmittel, die den Vierbeinern ganz und gar nicht guttun – sie können Hunde sogar richtig krank machen bis hin zum Tod.

Darüber, ob man Hunden Essen vom Tisch geben sollte, gehen die Meinungen sowieso stark auseinander. Mit Blick auf die artgerechte Ernährung der Fellnasen sagen nicht nur Tierärzt*innen: Bitte keine Essensreste füttern!

Diese Lebensmittel schaden Hunden

Mit Hunden ist es manchmal ein bisschen wie mit Kindern: Manche Fellnase hat ab und an auch mal Unsinn im Kopf und kleine Schleckermäuler finden immer genau das, was sie nicht fressen sollten – leider passiert es nun mal, dass wir unsere Augen nicht überall haben können und unser Verbeiner erwischt Lebensmittel, die eigentlich nicht gut für ihn sind.

Es muss nicht immer sofort in der Tierklinik enden, aber dennoch sollte jede*r Hundebesitzer*in wissen, welche Lebensmittel für ihren Liebling schädlich oder gar gesundheitsgefährdend sein können – bei einigen davon würde man es auf den ersten Blick nämlich nicht vermuten:

Schweinefleisch beispielsweise ist nicht unbedenklich; ebenso wie rohe Eier kann rohes Schweinefleisch Salmonellen enthalten. Schlimmer: Im Fleisch kann das Aujeszky-Virus enthalten sein, das eine sogenannte Pseudo-Tollwut auslöst, die oftmals tödlich verläuft.

Eine nicht unerhebliche Gefahr stellen auch Knochen dar: Ja, Hunde kauen gerne darauf herum. Bricht oder splittert ein Knochen – Geflügelknochen sind hohl und zerbrechen sehr schnell! –, kann das schnell gefährlich werden: Verschluckt der Hund spitze Splitter, können Speiseröhre, Magen und Darm verletzt werden. Lieber also auf spezielle Kauknochen aus dem Handel zurückgreifen.

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Ebenfalls bedenklich sind Zwiebeln: Die darin enthaltenen Schwefelverbindungen können bei Hunden zu einer Hämolyse führen, die die roten Blutkörperchen zerstört.

Sehr schnell sehr gefährlich werden kann es, wenn Hunde Weintrauben oder Rosinen fressen, denn hier reicht schon eine geringe Menge aus, um zu akutem Nierenversagen zu führen. Schon eine Menge von 10 Gramm pro Kilo Körpergewicht kann lebensbedrohlich sein, bei einer kleinen Hunderasse sind das nur ca. 10 Weintrauben.

Was für uns Menschen köstlich und gesund aussieht, kann für Hunde schädlich sein: Lebensmittel wie Zwiebeln, Kartoffeln, Avocados, Tomaten oder Pilze sind nicht für die Vierbeiner geeignet, können sie sogar krank machen. (Bild: Getty Images)
Was für uns Menschen köstlich und gesund aussieht, kann für Hunde schädlich sein: Lebensmittel wie Zwiebeln, Kartoffeln, Avocados, Tomaten oder Pilze sind nicht für die Vierbeiner geeignet, können sie sogar krank machen. (Bild: Getty Images) (fcafotodigital via Getty Images)

Weitere Lebensmittel die Hunden nicht gefüttert werden sollten beziehungsweise bei denen Vorsicht geboten ist:

  • Nachtschattengewächse wie Pilze, Tomaten und Auberginen sowie rohe Kartoffeln (und andere ) enthalten Solanin, das auch für Menschen giftig ist, für Hunde aber besonders schnell kritische Werte im Körper erreichen

  • Schokolade, vor allem mit hohem Kakaogehalt – das darin enthaltene Theobromin ist pures Gift für Hunde

  • Nüsse, aber besonders Mandeln, die Blausäure enthalten können, sowie Macadamia-Nüsse – letztere sind für Hunde hochgiftig

  • Alkohol und Koffein sind für alle Haustiere tabu

Tödliche Gefahr für Hunde: Birkenzucker

Birkenzucker, auch unter Xylit bekannt, kann eine Hypoglykämie (lebensbedrohliche Unterzuckerung) hervorrufen, erkennbar an Symptomen wie Koordinationsstörungen, Schwäche, schwankender Gang, Krampfanfällen und Zittern, Erbrechen, Lethargie oder Bewusstlosigkeit, Leberversagen.

Leider ist Xylit in zahlreichen Lebensmitteln enthalten, beim Einkaufen ist besonders auf Produkte mit den Schlagwörtern "zuckerfrei" oder "wenig Zucker" zu achten: Birkenzucker finden sich z.B. in Süßigkeiten, Backwaren wie Kuchen oder Brot, Pflegeprodukten wie Zahnpasta und Mundspülung, Medikamenten oder auch homöopathischen Globuli.

Sollte ein Hund xylithaltige Lebensmittel gefressen haben, sollte er dem Tierarzt vorgestellt werden, spätestens, wenn er eines der oben genannten Symptome zeigt.

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