Facekini: Das Sommer-Accessoire in China

Um die empfindliche Gesichtshaut vor der Sonne zu schützen, greifen die meisten Menschen zu Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor oder Sonnenhüten. In China scheint das manchen nicht genug zu sein – sie bedecken ihr Gesicht mit sogenannten "Facekinis".

Man kann sein Gesicht auf viele Arten vor schädlicher UV-Strahlung schützen (Symbolbild: Getty Images)
Man kann sein Gesicht auf viele Arten vor schädlicher UV-Strahlung schützen (Symbolbild: Getty Images) (Jonathan Storey via Getty Images)

Mit einem Schaudern denken wohl die meisten Menschen an die Zeiten der Pandemie zurück, als das Tragen einer Gesichtsmaske an bestimmten Orten vorgeschrieben war, um die weitere Ausbreitung von Corona zu unterbinden. Doch das ist zum Glück Vergangenheit.

In China ist das Tragen einer Gesichtsmaske, um Erkrankungen zu vermeiden, allerdings schon seit längerer Zeit ziemlich normal. Und auch eine andere Art von Maske ist in den Sommermonaten im Trend, und zwar aus ästhetischen und gesundheitlichen Gründen: An sonnigen Orten wie dem Strand sieht man oft Menschen mit Gesichtsmasken, die den gesamten Kopf bedecken und lediglich kleine Löcher für Augen, Nase und Mund aufweisen.

Die sogenannten "Facekinis", die auch bei TikTok Thema sind, sollen die Haut vor gefährlichen UV-Strahlen schützen. Das mindert nicht nur das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Ein gebräunter Teint gilt in vielen Regionen der Welt, auch hier in Europa, für viele Menschen als erstrebenswert. Doch die Zeiten, in denen man sich bedenkenlos und ausgiebig ins Solarium oder die pralle Sonne legte, sind längst vorbei. Schließlich will niemand wegen sonnengebräunter Haut an Hautkrebs erkranken oder faltige Haut durch zu viel Sonne riskieren. Neben einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Sonnenbaden und Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor kann man sich die gewünschte Bräune auch einfach mit Selbstbräunern auf die Haut zaubern.

China: Gebräunte Haut kein Schönheitsideal

Anders in China: Dort ist sonnengebräunte Haut kein Schönheitsideal. Vielmehr setzt man auf noble Blässe – und bei den aktuell hohen Temperaturen und vielen Sonnenstunden muss man sich, um auch ja keinen braunen Teint "einzufangen", eben ein bisschen mehr einfallen lassen, als sich regelmäßig einzucremen, große Sonnenhüte zu tragen oder sich in den Schatten zurückzuziehen. Schließlich wird man auch dort braun, wenn auch langsamer.

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Die Facekinis sind ein ungewohnter Anblick und man fragt sich natürlich auch, wie angenehm es ist, bei hohen Temperaturen das Gesicht komplett mit Stoff zu bedecken. Zudem dürften die Masken durch ihre Aussparungen an Nase, Mund und Augen dafür sorgen, dass genau diese Stellen eben doch einen gewissen Bräunungsgrad abbekommen und das Gesicht wie ein Flickenteppich aussieht – man kennt das von der Benutzung von Sonnen- oder Skibrillen, die hellere Abdrücke im Gesicht hinterlassen.

Nichtsdestotrotz sind Facekinis durchaus eine Option für all jene, die ihr Gesicht möglichst großflächig vor der Sonne schützen möchten und vor einer kompletten Gesichtsmaske nicht zurückschrecken.

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