Kürbis-Deko an Halloween: Leckere Resteverwertung

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Nach dem Schnitzen von Halloween-Kürbissen hat man ziemlich viel Kürbisfleisch übrig. Doch zum Wegwerfen sind die Schnitzreste natürlich zu schade!

Zu Halloween gehören geschnitzte Kürbisse auch in Deutschland zur Tradition (Bild: Getty)
Zu Halloween gehören geschnitzte Kürbisse auch in Deutschland zur Tradition (Bild: Getty) (© by Martin Deja via Getty Images)

Nicht nur der Herbst ist schuld an der momentanen Omnipräsenz von Kürbissen – auch Halloween steht vor der Tür, und zum Gruselfest, das sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut, werden traditionell Grimassen in ausgehöhlte Kürbisse geschnitzt. Mit einer Kerze versehen, leuchten diese dann furchteinflößend in der Dunkelheit.

Doch wohin mit dem leckeren Fruchtfleisch, das man zuvor so mühsam aus dem Kürbis geschnitten hat? Das muss man nicht entsorgen, wenn es sich um eine essbare Kürbissorte handelt (meist wird Muskat- oder der allseits bekannte Hokkaido-Kürbis verwendet) und man den Kürbis mit sauberen Werkzeugen und Händen bearbeitet hat. Dann kann man das leckere Kürbisfleisch noch weiterverarbeiten.

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Zunächst „rettet“ man die Kürbiskerne, in dem man sie von den Fasern befreit und sie auf Küchenpapier trocknen lässt. Wenn man sie anschließend in der Pfanne röstet, sind sie ein leckeres Topping für Salate oder können direkt so gesnackt werden.

Ofenkürbis: Einfaches Resteessen

Das Fruchtfleisch des Hokkaido-Kürbis kann man für viele Gerichte verwenden, wie etwa Pumpkin-Pie oder Kürbis-Cheesecake-Muffins. Die leichtesten Zubereitungsarten sind sicher eine Kürbissuppe oder Ofenkürbis. Dazu wird der Kürbis mit Olivenöl, Kräutern (z.B. Rosmarin) und Gewürzen (wie Kreuzkümmel oder Pfeffer) vermengt und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt. Darüber gibt man noch zerkrümelten Feta und Walnüsse und backt das Ganze im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen mit Ober- und Unterhitze etwa 30 Minuten. Vor dem Servieren wird das Gericht noch mit Honig beträufelt, wer mag gibt noch ein wenig Kürbiskernöl darüber – und schon gibt's glückliche Gesichter am Tisch.

Kürbissuppe ist ein klassisches Herbst-Gericht (Bild: Getty)
Kürbissuppe ist ein klassisches Herbst-Gericht (Bild: Getty) (fcafotodigital via Getty Images)

So weit, so klassisch. Auch bei der Kürbissuppe erwarten die meisten wohl keine großen Überraschungen beim Geschmack, wenn der dampfende Teller vor einem steht. Und ganz ehrlich: Kürbissuppe ist auch in der klassischen, ganz schlichten Version köstlich. Mit frischem Brot mit knuspriger Kruste serviert, ist sie zu Recht ein beliebtes Herbstgericht.

Kürbissuppe mit exotischem Twist

Aber mit einer besonderen Zutat kann man ganz einfach doch für überraschte Reaktionen sorgen – im positiven Sinne.

Schon beim Anbraten des Kürbis (die Schale kann beim Hokkaido dranbleiben) in neutralem Öl mit Zwiebeln kommt ein Teelöffel der orientalischen Gewürzmischung „Ras el Hanout“ dazu. Die Mischung enthält Gewürze wie Koriander, Cumin, Kardamom, Zimt, Anis und Schwarzkümmel. Dazu gibts noch Currypulver, Kurkuma und Salz. Das Ganze löscht man dann mit Gemüsebrühe ab und kocht den Kürbis weich, bevor der Pürierstab zum Einsatz kommt. Kokosmilch unterrühren, bei Bedarf noch abschmecken – perfekt!

Zum Servieren greift man zu Kürbiskernöl, einem Klecks Schmand oder den gerösteten Kürbiskernen, die man beim Schnitzen gerettet hat. Und schon steht eine „Halloween“-Kürbissuppe mit besonderem Twist auf dem Tisch.

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