Microsoft–Betriebssystem vor dem Aus: Nutzer von Windows 10 müssen sich umstellen

Ziemlich überraschend hat Microsoft das Aus für Windows 10 verkündet. Damit gibt es für das meistgenutzte PC-Betriebssystem der Welt keine neuen Funktionen mehr. Das müssen User*innen jetzt wissen.

Microsoft-Logo an einem Gebäude
Mit dem Aus für Windows 10 zwingt Microsoft viele User*innen praktisch zum Update auf Windows 11. (Foto: Getty) (FinkAvenue via Getty Images)

Acht Jahre nach der Einführung von Microsoft 10 soll das PC-Betriebssystem ein nicht natürliches Ende finden. Neue Funktionen wird es dafür nicht mehr geben, die letzte Aktualisierung auf 22H2 bleibt die letzte. Der Support für Windows 10 soll am 14. Oktober 2025 enden. Ab diesem Tag werden dann auch keine Sicherheitslücken mehr geschlossen, und wer dann noch vor Cyberangriffen geschützt sein will, wird quasi zwangsweise auf Windows 11 aufrüsten müssen. Auch für den Zeitraum bis dahin werden Updates nur noch für PCs bereitgestellt, die die neueste Version 22H2 vom Oktober 2022 haben.

Woher weiß ich, welche Version ich habe?

Herauszufinden, welche Windows-Version man selbst auf dem Rechner hat, ist ganz einfach. Dafür muss man nur die Windows-Taste und den Buchstaben "R" drücken. Daraufhin öffnet sich ein Fenster, in das "winver" eingegeben wird. Wer nicht die Version 22H2 angezeigt bekommt, sollte seinen PC über das Windows-Update aktualisieren.

Wie kann ich Windows 11 installieren?

PCs ab dem Baujahr 2018 sollten keine Probleme mit dem wenigstens kostenlosen Update auf Windows 11 haben. Einen "Upgrade-Skandal" nennen die Expert*innen des Technikmagazins c’t, dass sich das Update auf älteren, aber technisch noch einwandfreien PCs eventuell nicht installieren lässt. Diese würden damit völlig unnötig zu "Elektroschrott".

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Bei neuen Geräten sollte das Windows-Update die Aktualisierung automatisch vorschlagen. Das dauert ein bis zwei Stunden und wie bei allen großen Updates empfiehlt es sich, zuvor eine Datensicherung auszuführen. Für den Fall, dass Microsoft die Aktualisierung nicht von sich aus vorschlägt, gibt es diese Möglichkeit: Unter bit.ly/win-11-check kann man herausfinden, ob der eigene PC das Update ausführen kann. Dieses kann dann unter bit.ly/w11-assistent heruntergeladen werden.

Warum beendet Microsoft Windows 10 überhaupt?

"Reine Willkür" nennt c’t das voreilige Ende für Windows 10. Offenbar passt es Microsoft einfach nicht, dass Windows 11 bislang lediglich einen Marktanteil von 18,1 Prozent hat, während die Vorgängerversion bei 68,8 Prozent liegt. Ohne Zwang sähen viele Nutzer*innen wohl einfach keinen Gewinn in der neuen Version, die sich von der alten lediglich in der Bedienung und beim Design unterscheidet und keine wesentlichen Vorteile bietet.

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