Vögel füttern: Dieser Fehler kann für die Tiere tödlich sein

Für viele Menschen gehört das Vogelhäuschen genauso zum Winter, wie Weihnachtsplätzchen oder Christbaum. Allerdings sollte man beim Vögel füttern eine wichtige Sache beachten, damit man die Tiere nicht in eine möglicherweise tödliche Gefahr bringt.

Blaumeisen und Rotkehlchen sind häufig gesehene Gäste am Vogelhäuschen. (Bild: Getty Images)
Blaumeisen und Rotkehlchen sind häufig gesehene Gäste am Vogelhäuschen. (Bild: Getty Images) (rotofrank via Getty Images)

Ohne Futterhäuschen oder Meisenknödel hätten es Vögel im Winter, vor allem wenn viel Schnee liegt, ziemlich schwer zu überleben.

Um einen harten Winter zu überleben, sind Vögel auch auf die Hilfe der Menschen angewiesen. Futterhäuschen oder Meisenknödel sind daher eine wichtige Unterstützung für die gefiederten Freunde. Und Vögel sind auch Gewohnheitstiere, haben sie sich einmal ein eine Futterstelle gewöhnt, fliegen sie diese immer wieder an.

Wird die Fütterung unterbrochen, können die Vögel sterben

Doch dieses Verhalten bietet auch eine Gefahr. Denn wird auf einmal die Fütterung gestoppt, kann dies für die Vögel tödlich enden.

"Die Vögel sind auf Kontinuität angewiesen. Wird die Fütterung unterbrochen, besteht die Gefahr, dass die an den Platz gewöhnten Tiere verhungern", erklärt Eva Puchtinger, Chefredakteurin der Zeitschrift "kraut&rüben" gegenüber dpa.

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Damit die Vögel ihren Energiespeicher frühzeitig auffüllen können, rät Puchtinger dazu, bereits vor dem ersten Schneefall und dem nahenden Wintereinbruch mit der Fütterung zu beginnen.

Dabei gilt aber auch zu beachten, dass die unterschiedlichen Vogelarten verschiedene Futtervorlieben haben.

Vögel haben unterschiedliche Vorlieben beim Futter

So bevorzugen z.B. Amseln, Drosseln, Stare, Zaunkönige oder Rotkehlchen weiches Futter wie Äpfel oder Rosinen und sehr feine Sämereien wie Haferflocken oder Weizenkleie. Und das lesen sie lieber vom Boden auf, als im Vogelhäuschen.

Meisen, Dompfaffe, Kernbeißer, Finken und Sperlinge zählen zu den Alles- und Körnerfressern. Diese Vogelarten tut man mit Sonnenblumenkernen, Hafer, Hirse, Getreidekörner sowie gehackten Erd- und Haselnüssen und Hanfsamen etwas Gutes. Dies kann man entweder im Vogelhäuschen oder in Form von Futterglocken oder Meisenknödeln anbieten. Letztere werden auch gerne von Spechten angeflogen.

Auch Buntspechte freuen sich im Winter über Meisenknödel. (Bild: Getty Images)
Auch Buntspechte freuen sich im Winter über Meisenknödel. (Bild: Getty Images) (Ashley Cooper via Getty Images)

Bei Meisenknödeln sollte man allerdings darauf achten, dass die Kunstnetze nicht zu engmaschig sind, denn sonst könnte sich die Vögel darin verfangen und sterben. Eine sinnvolle Alternative dafür sind Meisenringe, an denen sich die Vögel auch gut festhalten können, ohne Gefahr, daran hängen zu bleiben.

Da manche Vogelarten eher Einzelgänger sind und größere Vogelansammlungen meiden, wäre es ratsam, im Garten mehrere kleine Futterstellen anzubieten, damit sich die Vögel bei der Futtersuche nicht in die Quere kommen.

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