Schlechte Angewohnheit: Finger weg vom Snooze-Button

Morgens reisst einen der Wecker aus dem Schlaf, und schnell wird die Snooze-Taste gedrückt, um noch ein wenig zu schlummern. Doch das kann ziemlich unangenehme Folgen haben.

Snooze-Button drücken? Keine gute Idee
Snooze-Button drücken? Keine gute Idee (undefined undefined via Getty Images)

Wer kennt es nicht: Man schlummert ganz selig vor sich hin, und plötzlich schreckt einen der Weckerton hoch. Dabei hat man noch gar keine Lust, aufzustehen, wo es gerade so gemütlich im Bett ist. Kein Problem: Ein Druck auf die Snooze-Taste verschafft einem nochmals ein paar Minuten im Traumland. Doch diese Angewohnheit sollte man sich schnell wieder abgewöhnen, denn das Hinauszögern des Aufstehens hat seine Tücken.

Denn die paar Minuten mehr Schlaf, die man sich dadurch gönnt, können den restlichen Tag für Müdigkeit und Abgeschlagenheit sorgen.

Wenn man tagsüber nicht in Schwung kommt, kann das am Snooze-Button liegen
Wenn man tagsüber nicht in Schwung kommt, kann das am Snooze-Button liegen (Tatyana Aksenova via Getty Images)

US-Schlafstörungsforscher Robert Rosenberg sagte laut "geo.de", dass die Schlummertaste das Gehirn verwirrt: Wenn man morgens permanent in kurzen Abständen zwischen Schlaf und Aufwachen wechselt, bringt das den zirkaden Rhythmus durcheinander und das Gehirn weiß nicht mehr, ob es nun Zeit für den Zustand "wach" oder "müde" sein soll. Die Konsequenz: Man fühlt sich den ganzen Tag ziemlich unfit.

An diesem Tag schläft man am schlechtesten

Zwei Schlaftypen: Frühaufsteher und Langschläfer

Fakt ist auch, dass nicht jeder Mensch morgens frisch und fit aus dem Bett springen kann, ganz ohne Schlummertaste. Denn es gibt nun mal Frühaufsteher und Menschen, die sich morgens eher schwer tun in Fahrt zu kommen. Das hat auch genetische Gründe – aber auch als Langschläfer kann man etwas tun, um morgens leichter aus dem Bett zu kommen.

In einem abgedunkelten Zimmer fällt es eher schwer, beschwingt aufzustehen. Zum Schlafen ist ein dunkles Zimmer aber gut – wie wäre es mit einer Schlafmaske, die dabei für Dunkelheit sorgt und beim Aufwachen abgenommen wird? Dann kann man direkt die ersten Sonnenstrahlen genießen, weil man die Vorhänge nicht zuziehen musste und wird schneller wach, denn: Sonnenlicht stoppt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin.

Warum man nicht nackt schlafen sollte

Auch kann man Smartphone, Wecker & Co. außer Reichweite platzieren, so ist die Snooze-Taste keine direkte Option – und wenn man das aufstehen muss, um das Handy zu erreichen, ist der Weg zurück ins Bett schon mal deutlich schwieriger. Vor allem wenn man sich eine wohltuende Morgenroutine angewöhnt hat. Ob eine Joggingrunde, Yoga, die Lieblings-Playlist zum musikalischen Start in den Tag oder ein leckeres Frühstück, das man schon am Vorabend vorbereiten kann – all das kann das Aufstehen erleichtern.

Wenn man auf die Schlummertaste aber so gar nicht verzichten kann, muss man tagsüber anderweitig gegen die mögliche Müdigkeit vorgehen, zum Beispiel mit einem kleinen Powernap. An Pinguinen sollte man sich dabei aber kein Vorbild nehmen: die legen solche "Pausen" nämlich ziemlich häufig ein.

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