Steffi Graf: So schön ist ihr erstes Vogue-Cover

Aktualisiert

Steffi Graf ist die berühmteste deutsche Tennisspielerin. Doch seit sie 1999 ihre Tenniskarriere beendet hat, hat sich die Sportlerin aus dem Rampenlicht zurückgezogen. Nun ziert sie zum ersten Mal das Cover der deutschen Vogue und sieht mit 52 besser aus denn je.

Steffi Graf zeigt sich nur noch ganz selten in der Öffentlichkeit (Bild: REUTERS/Pichi Chuang(TAIWAN)
Steffi Graf zeigt sich nur noch ganz selten in der Öffentlichkeit (Bild: REUTERS/Pichi Chuang(TAIWAN) (Pichi Chuang / reuters)

Dass Steffi Graf zusammen mit ihrem Mann Andre Agassi und ihren Kindern abseits des Rummels in Las Vegas lebt, hat einen guten Grund: "Das war keine Entscheidung, die ich treffen musste, sondern entsprach eher meiner Persönlichkeit", erklärt sie und fügt hinzu. "Ich habe grundsätzlich wenig Bedürfnis nach Öffentlichkeit. Auch während meiner Karriere war mir meine Privatsphäre sehr wichtig, was damit zu tun haben könnte, dass ich bereits in einem so jungen Alter im Rampenlicht stand. Ich fühle mich in meiner Privatheit einfach wohler – und konzentriere mich auf das, was mir wichtig ist."

Nun stand die 52-Jährige zum ersten Mal für die deutsche Vogue vor der Kamera und machte dabei eine sensationelle Figur. Für ein Vogue-Cover geshootet zu werden, sei für sie eine große Ehre, so Steffi Graf. Eingewilligt habe sie aber nicht, weil sie sich so gerne auf Magazinseiten sieht, sondern weil sie diese Plattform nutzen möchte, um Aufmerksamkeit für die Arbeit mit ihrer Stiftung zu schaffen.

Mit Social Media hat die ehemalige Tennisspielerin nämlich ebenfalls so ihre Probleme: "Das ständige Mitteilen-Wollen ist fast ein Muss geworden. Es ist auf jeden Fall schwerer geworden, die Konzentration auf das Wesentliche zu behalten, die richtige Balance und einen Ausgleich zu finden."

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In ihrer Arbeit konzentriert sich Steffi Graf heute vor allem auf ihre Stiftung "Children for Tomorrow", die therapeutische Hilfe für geflüchtete Kinder und Jugendliche anbietet. "Vor allem bei Kindern - die noch ihr ganzes Leben vor sich haben - sieht man, wenn sie nicht miteinander spielen oder sich nicht gut konzentrieren können, weil sie an schweren Traumata, Gedächtnisstörungen oder Konzentrationsproblemen leiden", so Graf.

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Auf die Frage, ob sie lieber ganz auf das Rampenlicht verzichtet hätte, sagte sie: "Für mich stand immer der Sport im Mittelpunkt. Wenn man auf einem Center Court steht, wird man vom Publikum und der ganzen Atmosphäre getragen, das ist natürlich etwas ganz Besonderes." Sie habe auf den Tennisplätzen der Welt "unglaublich schöne Momente erlebt", die sie in keinem Fall missen wolle. "Aber ich war immer jemand, der nach dem Spiel gerne wieder zurück in die 'Normalität' gegangen ist und sich im Rampenlicht außerhalb des Platzes weniger wohlgefühlt hat. Das fiel mir eher schwer."

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