Studie: Wie ein sinnerfülltes Leben vor Demenz schützen kann

Wer einen Sinn im Leben gefunden hat, ist nicht nur glücklich, sondern kann auch sein Demenz-Risiko sinken. Das legt eine neue Studie nahe.

Ein Sinn im Leben kann helfen, das Demenzrisiko zu senken. (Symbolbild: Getty Images)
Ein Sinn im Leben kann helfen, das Demenzrisiko zu senken. (Symbolbild: Getty Images) (Oliver Rossi via Getty Images)

Den Sinn des Lebens definiert jeder Mensch anders. Für die einen sind es die Kinder und die Familie, für die anderen ein bestimmter Beruf oder eine Tätigkeit. Manch einer kann gar nicht so genau definieren, was dieser Sinn seines Lebens eigentlich genau ist. Eines haben alle gemeinsam: Sie sind glücklich und zufrieden mit ihrem Leben. Und womöglich auch gesünder.

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Studie zeigt geringeres Risiko für kognitive Beeinträchtigungen

Eine neue britische Studie hat etwas Bemerkenswertes herausgefunden: Menschen, die für sich einen Sinn im Leben gefunden haben, erkranken möglicherweise viel seltener an Demenz. Dafür sichteten die Wissenschaftler des University Colleges in London Daten von rund 62.250 älteren Erwachsenen aus drei Kontinenten. Dabei stellte sich heraus, dass ein höherer Sinn oder Zweck im Leben das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen, wie Gedächtnis- und Sprachverlust, senkt – und zwar um bis zu 19 Prozent.

Ein sinnerfülltes Leben ist gesund

Einen Sinn im Leben zu haben, wirkt sich auch allgemein positiv auf die Gesundheit aus. Menschen, die ein sinnerfülltes Leben haben, sind weniger gestresst und auch aktiver, wie es laut der Studie scheint. All das kann auch vor Demenz im Alter schützen, wie Studienautor Dr. Joshua Scott verdeutlicht: “Demenz-Präventions-Programme für Risikogruppen, die sich auf das Wohlbefinden konzentrieren, könnten davon profitieren, wenn sie Aktivitäten den Vorrang geben, die dem Leben der Menschen Sinn und Zweck verleihen.“

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Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift “Ageing Research Reviews“ veröffentlicht.

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